Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.
Kollektengebete (Tagesgebete):
Heilige Dreifaltigkeit, wir glauben, bekennen und verehren das Geheimnis deiner Majestät – du bist der eine, wahre Gott. Wir bitten dich: erweise dich uns als der Vater, der für uns sorgt; erlöse uns durch das Kreuz des Sohnes Jesus Christus; führe uns durch den Heiligen Geist. Dir, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, sei Ehre in Ewigkeit. AmenI - 2. Kor 13, 11-13
Fürbittengebet:Dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, wir danken dir, dass du uns
deine Gnade erweist durch die Liebe, die du zu deiner Schöpfung und uns Menschen hegst. Wir bitten dich: lass
uns Gemeinde sein, so wie du es von uns erwartest.
Hilf uns, dass wir einander beistehen, wenn Menschen in Not geraten sind - hier oder in der Ferne.
Lenke unseren Blick weg von uns selbst zu denen, die unseren Beistand und unsere Hilfe
brauchen, und lass nicht zu, dass die Sorge um uns selbst über allem anderen steht.
Hilf uns, dass wir einander vergeben, wenn wir aneinander schuldig geworden sind. Lass uns
erkennen, dass Schuld nicht erst dann beginnt, wenn wir die Hand gegen einen anderen erheben.
Gib uns den Mut, aus zu sprechen, was wir lieber nicht aussprechen wollen, und mache uns bereit,
zu vergeben, wenn wir darum gebeten werden.
Hilf uns, dass wir einander das Heil zusprechen, das von dir kommt. Damit heil wird, was geschunden
und zerbrochen ist. Damit Leben lebenswert wird. Damit offenbar wird: der Tod hat keine
Macht über uns!
Wir rufen dich an in der Stille und bringen vor dich, was uns bewegt:
Stille
Auf dich setzen wir unsere Hoffnung, denn du bist der Erhabene, und doch so nah. Du rührst
uns an, und wir werden heil. Wir preisen dich, dreieiniger Gott, mit allen Engeln und allen, die
uns vorausgegangen sind in dein Reich. Dir sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
Amen
II - 4. Mose 6, 22-27 (= Num 6, 22-27)
Fürbittengebet:Adonai, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wir danken Dir für deinen Segen. Du
bist der Herr über alle Mächte und Gewalten - und doch bist du uns ganz nah. Du hältst deine
schützende Hand über uns. Du umschirmst uns. Wir bitten dich: lass uns erfahren, wie du uns
beschirmst. Lass uns nicht im Dunkeln wandeln, sondern hilf uns, dein Angesicht zu erkennen.
Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Es gibt Menschen, die sich alleine fühlen, die unter ihrer Einsamkeit leiden, und denen es
doch schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen. Hilf, dass sie deinen Segen erfahren. Lass sie
spüren, dass du ihnen nahe bist, damit sie aus der Geborgenheit deiner Nähe heraus neu
lernen, auf andere Menschen zuzugehen und anderen Menschen offen zu begegnen. Wir rufen
zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Es gibt Menschen, die dich nicht kennen wollen, denen deine Gegenwart und Macht unvorstellbar
ist, für die es keine andere Realität als ihre eigene gibt. Hilf, dass sie deinen Segen erfahren.
Lass sie erkennen, dass diese Welt von dir geschaffen wurde. Schenke ihnen Liebe, die sie
verwandelt und die ihre Herzen öffnet. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Es gibt Menschen, die es nicht ertragen können, wenn Menschen gleichberechtigt und freundlich
miteinander umgehen. Sie suchen den Streit, weil sie Angst haben, ihre eigene Schwäche zu
entblößen. Hilf, dass sie deinen Segen erfahren. Lass sie erkennen, dass deine Macht in den Schwachen
mächtig ist. Schenke ihnen Mut, ihre eigene Angst zu überwinden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Es gibt Menschen, die unter Krankheit leiden, denn sie wissen nicht, dass du sie trägst. Sie
verzweifeln an ihrem Leben, weil sie den Tod vor Augen sehen. Hilf, dass sie deinen Segen erfahren.
Lass sie erkennen, dass du deine starke Hand um sie hältst. Schenke ihnen die Gewissheit, dass
du den Tod überwunden hast. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Es gibt Menschen, die keine Zukunft erkennen. Sie können keinen Beruf ausüben, ihr Leben erscheint
ihnen sinnlos. Hilf, dass sie deinen Segen erfahren. Lass sie erkennen, dass du der Sinn unseres Lebens
bist. Lass sie erkennen, dass du einen Plan für sie hast, der anders aussieht als alles, was sie
sich vorstellen können. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Du bist groß, du Schöpfer des Himmels und der Erde, und doch wurdest du ganz klein. Als Mensch
bist du zu uns gekommen, um selbst zu erfahren, wie wir als Menschen leben, und um den Tod zu
überwinden, der uns knechtete. Dein Geist spricht uns den Mut zu, den wir brauchen, um die Grenzen
unseres Bewusstseins zu überwinden. Dafür danken wir dir und preisen dich in Ewigkeit.
Amen
III - Joh 3, 1-8 (9-13)
IV - Röm 11, (32)33-36
Fürbittengebet:Dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, wir danken dir, dass
du uns deine Gnade erweist durch die Liebe, die du zu deiner Schöpfung und uns
Menschen hegst. Wir bitten dich: lass uns Gemeinde sein, so wie du es von uns
erwartest.
Hilf uns, dass wir einander beistehen, wenn Menschen in Not geraten sind – hier oder
in der Ferne. Lenke unseren Blick weg von uns selbst zu denen, die unseren Beistand
und unsere Hilfe brauchen, und lass nicht zu, dass die Sorge um uns selbst über allem
anderen steht.
Hilf uns, dass wir vergeben, wenn wir aneinander schuldig geworden sind. Lass uns
erkennen, dass Schuld nicht erst dann beginnt, wenn wir die Hand gegen einen anderen
erheben. Gib uns den Mut, aus zu sprechen, was wir lieber nicht aussprechen wollen,
und mache uns bereit, zu vergeben, wenn wir darum gebeten werden.
Hilf uns, dass wir einander das Heil zusprechen, das von dir kommt. Damit heil wird,
was geschunden und zerbrochen ist. Damit Leben lebenswert wird. Damit offenbar wird:
in dir ist die Fülle des Lebens!
Wir rufen dich an in der Stille und bringen vor dich, was uns bewegt:
Stille
Auf dich setzen wir unsere Hoffnung. Lass uns die Tiefe des Reichtums erahnen, der
in dir geborgen ist.
Du bist der Erhabene, und doch so nah. Du rührst uns an, und wir werden heil. Wir
preisen dich, dreieiniger Gott, mit allen Engeln und allen, die uns vorausgegangen
sind in dein Reich. Dir sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
Amen
V - Jes 6, 1-13
VI - Eph 1, 3-14
M - Jes 44, 21-23
Sir 1, 1-10
Joh 14, 7-14